Das Reichstagsgebäude gibt einen nennenswerten Abschnitt der deutschen Geschichte wieder. Im Jahre 1871 wurd das Zweite Deutsche Kaiserreich gegründet. Als Reichshaupt wurde das zentral gelegene Berlin auserwählt. Benötigt wurde noch ein Gebäude, in dem die Parlamentssitzungen der sog. Reichstag abgebhalten werden konnten.
Ab dem Jahr 1920 nach Ende des Ersten Weltkriegs, wurde das Gebäude nach optischen Renovierungsarbeiten ebenfalls als Parlamentsgebäude der Weimarer Republik genutzt. In 1933 kam es dann zum Brand, wobei das Gebäude teilweise zerstört, baufällig und nicht mehr genutzt werden konnte.
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude dann bombadiert und durch Kriegshandlungen beschädigt. Es diente zum Teil als Lazarett und Produktionsstätte. Erst in den Sechzigerjahren wurde es dann nach Beschluss des Bundestags wieder aufgebaut, durfte aufgrund der Teilung Deutschlands für seinen ursprünglichen Zweck aber nicht mehr genutzt werden. Lediglich unbedeutendere Sitzungen konnten hier noch abgehalten werden.
Schlussendlich wurde 1990 nach dem Ende der Sowjetunion und der Wiedervereinigung Deutschlands Berlin wieder zur Hauptstadt. Das Reichstagsgebäude wurde auf einen modernen Stand gebracht und erhielt die charakteristische Glaskuppel. Sie dient als Aussichtsplattform und ermöglicht einen Einblick ins Innere des Gebäudes. Dieses ist seit 1999 wieder Sitz des Deutschen Bundestages, in dem Gesetze für die Bundesrepublik Deutschland beschlossen werden.