Mit Zeppelinen war es erstmals möglich, die Welt aus der Luft zu erkunden.
Sie stiegen auf wie ein Ballon, konnten die Flugrichtung aber selbst bestimmen.
Die Flughöhe konnte über die Menge des Gases gesteuert werden. Verwendet wurde häufig das hochentzündliche Wasserstoff.
Die Luftschiffe wurden so groß gebaut, dass sie in der Lage waren, mehrere
Tonnen Gewicht zu transportieren. Somit konnten viele Passagiere über große
Distanzen befördert werden. Ein reger Luftverkehr kam dadurch zustande.
Linienflüge machten Reisen in fremde Länder möglich.
Zur Fortbewegung wurden leistungsstarke Motoren eingesetzt, die seitlich
angebrachte Propeller antrieben. Über 100km/h waren möglich. Somit konnte
jeder entfernte Winkel der Erde erkundet werden. Selbst der Nordpol war
erreichbar.
Der Unterschied zu Flugzeugen bestand primär darin, dass sie auch auf der Stelle stehen konnten und nicht abstürzten. Der Auftrieb erfolgte allein durch das Gas und nicht die Fluggeschwindigkeit. Auch heute noch werden Luftschiffe zur Forschung und für touristische Reisen verwendet. Aus Sicherheitsgründen wird für das Auftriebsmittel das reaktionsarme Helium verwendet.