Die älteste der Pyramiden wurde in 2550 v. Chr. mit einer Höhe von 147 Metern von Cheops erbaut. Zwei darauffolgende Pyramiden wurden von Chephren und Mykerinos in den Jahren 2520 v. Chr. (143 Meter) und 2490 v. Chr. (66 Meter) in unmittelbarer Nähe der ersten errichtet. Außerdem gibt es noch sechs sehr kleine Pyramiden der jeweiligen Königinnen aus dem Jahre 2600 v. Chr. bis 2500 v. Chr. Zusammen bilden sie eine Nekropolis die von einer 20 Meter hohen und 27 Meter langen Sphinx bewacht wird.
Geografisch befindet sich die Nekropolis sehr dicht am Nil und ca. 15 km von Kairo entfernt. Für den Aufbau der Pyramiden wurden über den Fluss auf kleinen Schiffen die ca. 2,5 Tonnen schweren Bausteine aus dem Steinbruch transportiert. Dort wurden sie in schwerster Kleinstarbeit aus dem Fels geschlagen und dann über Holz schlitten auf die Schiffe verladen. In den Steinbrüchen befinden sich auf heute noch unfertige Steinblöcke und die Spuren des Abbaus können noch besichtigt werden.
Für den Bau der größten Pyramide wurden ca. 2,3 Millionen Steinblöcke mit einem Gesamtgewicht von 5,75 Millionen Tonnen verwendet. Um einen Steinblock bis ganz nach oben zu transportieren, wurden ganze Straßen aus Erde um die Pyramide herum aufgeschüttet. Jeder Steinblock musste einzeln an seine genaue Stelle transportiert werden, diese konnten nur von sehr vielen Arbeitern gleichzeitig bewegt werden. Insgesamt waren an dem Projekt ca. 20.000 Arbeiter über 20 Jahre beschäftigt.
Im Inneren der Pyramiden befinden sich verzweigte Gänge, die zur Grabkammer des Pharaos führen. Um die vielen Grabschätze vor Räubern zu schützen, wurden vielfach Fallen in die Zugänge eingebaut. Trotz der vielen Sicherheitsvorkehrungen konnten sich über die Jahrtausende Personen Zugang zu den inneren Bereichen der Pyramiden verschaffen. Nur noch wenige der Überreste sind erhalten geblieben und können noch in einem eigens dafür angefertigten Museum besichtigt werden.